Die Bedeutung der Kompostierung im Garten und beim Anbau von „Brokkoli“
- GreenThumb
- 3. Juli 2024
- 3 Min. Lesezeit

Der Einsatz von selbst hergestelltem Cannabis-Kompost bietet viele Vorteile für jeden Gartenliebhaber. Durch die Umwandlung von Pflanzenresten in nährstoffreichen Kompost kannst du deinen Boden verbessern und das Pflanzenwachstum fördern. In diesem Artikel erfährst du alles, was du über Cannabis-Kompost wissen musst – von den Vorteilen bis hin zur Herstellung und Anwendung.
Übersicht:
Was ist Kompostierung ? Kompostierung ist der biologische Prozess, bei dem organische Abfälle wie Pflanzenreste, Küchenabfälle und Gartenabfälle zu nährstoffreichem Humus zersetzt werden. Dieser Humus kann dann verwendet werden, um die Bodenstruktur zu verbessern und wichtige Nährstoffe für Pflanzen bereitzustellen.
Vorteile der Kompostierung im Garten
Verbesserung der Bodenqualität
Cannabis-Kompost trägt wesentlich zur Verbesserung der Bodenstruktur bei. Er erhöht die Bodenfruchtbarkeit, speichert Feuchtigkeit und verbessert die Belüftung. Dies schafft optimale Bedingungen für das Wurzelsystem deiner Pflanzen und fördert ein gesundes Wachstum.
Natürlicher Nährstofflieferant
Cannabis-Kompost ist ein hervorragender natürlicher Dünger, der eine Vielzahl von Nährstoffen enthält, die für das Pflanzenwachstum unerlässlich sind. Unter anderem Stickstoff, Phosphor und Kalium. Diese Nährstoffe werden langsam freigesetzt, wodurch sie den Pflanzen über einen längeren Zeitraum zur Verfügung stehen.
So stellst du deinen eigenen Cannabis-Kompost her
Schritt-für-Schritt Anleitung

Sammle deine Materialien: Verwende eine Mischung aus grünen Materialien die eher stickstoffreich sind (z.B. Cannabis-Blätter und -Stängel, Gemüseabfälle und Grasschnitt) und braunen Materialien die eher kohlenstoffreich sind (z.B. trockene Blätter, Holzspäne, Laub, Zweige).
Kompostbehälter: Verwende einen geeigneten Kompostbehälter, um den Prozess zu optimieren. Geschlossene Behälter helfen, die Temperatur zu regulieren und unerwünschte Tiere fernzuhalten bei deiner Kompostierung im Garten.
Feuchtigkeit hinzufügen: Halte den Kompost feucht, aber nicht zu nass. Optimal ist eine Feuchtigkeit, die etwa der eines ausgewrungenen Schwamms entspricht.
Belüftung: Sorge für eine gute Belüftung, indem du den Kompost regelmäßig wendest. Dies fördert die Aktivität der Mikroorganismen und beschleunigt den Zersetzungsprozess.
Reifezeit: Lass den Kompost mindestens drei Monate reifen. Er ist einsatzbereit, wenn er dunkel, krümelig und erdig riecht.
Zerkleinern der Materialien: Zerkleinere große Materialien, um die Oberfläche zu vergrößern und den Zersetzungsprozess zu beschleunigen.
Wichtige Tipps und Tricks
Grün-Braun-Verhältnis: Achte auf das richtige Verhältnis von grünen zu braunen Materialien (etwa 1:2), um eine optimale Zersetzung zu gewährleisten.
Kompostbeschleuniger: Verwende natürliche Kompostbeschleuniger wie Kaffeesatz oder zerdrückte Eierschalen, um den Prozess zu unterstützen.
Abdeckung: Decke den Komposthaufen ab, um ihn vor zu starkem Regen und Austrocknung zu schützen.
Die Anwendung von Kompost im Garten erfolgt auf mehrere Weisen, um die Bodenqualität zu verbessern:
Direktes Einmischen in den Boden: Verbessert die Bodenstruktur und erhöht die Wasserspeicherung, besonders nützlich beim Anpflanzen neuer Setzlinge wie Brokkoli.
Oberflächenmulch: Eine Schicht Kompost auf der Bodenoberfläche schützt vor Verdunstung und unterdrückt Unkraut.
Komposttee: Ein flüssiger Dünger, der schnell verfügbare Nährstoffe liefert und das mikrobielle Leben im Boden fördert.
Anwendung von Cannabis-Kompost im Gemüsegarten:
Frühjahr: Kompost auf Beeten verteilen, um den Boden für die Pflanzsaison vorzubereiten.
Sommer: Als Mulch verwenden, um die Bodenfeuchtigkeit zu bewahren und Unkraut zu verhindern.
Herbst: Kompost nach der Ernte in den Boden einarbeiten, um ihn für die nächste Saison zu nähren.

Spezifische Anwendungen:
Gemüse: Kompost direkt in die Pflanzlöcher mischen oder in die oberste Bodenschicht einarbeiten.
Obstbäume: Kompost um den Stamm verteilen, aber Abstand zum Stamm halten, um Fäulnis zu vermeiden.
Blumenbeete: Eine dünne Schicht Kompost um die Blumen streuen, um die Blütenpracht zu fördern.
Fazit
Kompostierung ist eine einfache und effektive Methode, um die Bodenqualität zu verbessern und das Pflanzenwachstum zu fördern. Egal, ob du einen traditionellen Garten pflegst oder „Brokkoli“ anbaust, die Vorteile der Kompostierung sind zahlreich und nachhaltig. Probiere es aus und erlebe den Unterschied in deinem Garten und deinem Anbau!
Comments